FinTechs von morgen, Disrupten die Banken von gestern

Banking 2.0 LEXIZ

Was passiert eigentlich wenn Google im Bankenwesen richtig Gas gibt? eine weltweite Banklizenz haben sie schon! das Überweisen via GMail funktioniert auch, man muss nur seine Kredikarten Daten eingeben und los geht’s. Geld vom Staat bräuchten Sie auch nicht, weil die Geldreserven von Google ausreichen um Kredite an Firmen und an Personen zu überweisen. Natürlich zu einem guten Zinssatz. Ich denke das hier viele Banken bei den Gedanken sehr stank ins wanken kommen, wenn Google in dem Bereich so ordentlich Gas geben würde.Google Wallet ist schon länger in den Staaten im Einsatz, aber leider fehlt in Deutschland noch die Akzeptanz im Mobile Payment, weil die Menschen gerne noch Bar oder oder mit der EC-Karte bezahlen. Doch ein Problem wird noch Google haben, nämlich mit der Bankenregulierung. Denn hier schreibt der Staat die Normen vor.

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Menschen hier im Land zur Bezahlung ihre Telefone verwenden werden. Aldi hat zum Beispiel zusätzlich zu ihrem konventionellen Kassensystem, auch eine NFC Station für das Bargeldlose bezahlen via Telefon installiert. Bereitet Aldi sich auf etwas vor?

Was passiert mit den Banken Filialen?

Banken wie die Sparkasse, Volksbanken oder private Bankenhäuser stehen unter Druck: Die Folge, Banken-Filialen sterben aus. Umso präsenter eine Bank mit ihrem Filialnetz war, umso höher waren sie die potenziellen Kunden dieser Banken. Die nähe zu den Banken und die Gespräche mit dem Banken Berater des Vertrauens waren Hauptargumente dafür, dass dies auch die Hausbank wird. Im Privatkundengeschäft gilt dies als Wettbewerbsvorsprung gegenüber den nicht präsenten Filialen wie die Deutsche Bank oder Commerzbank deren Kerngeschäft eher weniger im Privatkundengeschäft angesiedelt ist/war. Jedoch steht im heutigen digitalen Zeitalter die Profitabilität das Filialnetz der Banken auf dem Spiel. Das bedeutet, das der Weg zur nächsten Filiale länger wird und Banken wie der Sparkasse, Raiffeisen Bank ein wahrer Kahlschlag bevorsteht.  Nach einer Studie der DZ Bank werden bis zum Jahr 2030 einen Rückgang des Filialnetzes von 40% verbuchen müssen.

Das Argument das die Kundenberater vor Ort in den Filialen anwesend sein müssen, um die Kunden mit ihrem langjährigen Finanz Know-How zu beraten, ist im heutigen Mobile- und Online-Technology Zeitalter passé. Doch warum ist das so? Wie entstand dieser Wandel? Warum ist die Akzeptanz der heutigen Gesellschaft nicht mehr gegeben?

Heutzutage kann man sämtliche Finanzprodukte Online Vergleichen und im Nachgang auch abschließen. Informationen über die Finanzprodukt Ergebnisse können beispielsweise auf Stiftung&Warentest gelesen werden oder noch besser es existieren hierzu YouTube Videos. Die Möglichkeit sich im heutigen Social Web über Finanzprodukte zu informieren und Verträge abzuschließen ist trivialer als je zuvor. Direktbanken die verstärkt in User Experience Design und Product Management investiert haben, bei dem die Früchte heute verstärkt zum tragen kommen, aber dies auch natürlich zum Geschäftsmodell gehört, profitieren von der heutigen Online Kundschaft. Solche Plattformen verändern komplett die konventionellen Vertriebswege und die Banken sind bis heute immer noch nicht gewappnet oder haben keine Lösung parat. Was könnten Sie tun? Vielleicht eine Tochtergesellschaft gründen/aufbauen? In Start-Ups investieren oder gleich aufkaufen? Vielleicht auch ein Corporate-Inkubator gründen, um somit die Start-Ups bei sich gleich zu behalten? Viele Wege führen nach Rom, doch jetzt sind die Banken selbst gefragt. Wer weiß, welche Banken noch existieren werden.

Innovative Start-ups wollen die Etablierten Banken herausfordern.

Das Buzzword auf der diesjährigen DLD war „FinTech“, (ausgesprochen: Financial Tech) zu Recht. Die Verschmelzung von IT und Bankenwesen nimmt immer mehr Züge an und bringt viel Aufruhr in der Banken Branche. Theodor Weimer von der Hypovereinsbank sagt:, „Das er die Hälfte der Belegschaft entlassen kann, wenn dieses „Fintech“ Realität werden.“ Nun gibt es unzählige Start-Ups die Services und Produkte anbieten, welches die Banken selbst anbieten konnten, aber komplett verschlafen haben. Technologien mit denen Online Identifizierung erledigt werden können und somit höhere Abschlussquoten zu erzielen. Oder eine anderes Start-Up die Finanzprodukte anbieten, die zur Finanzsituation und Bonität passen. Sprich hier sind Experten am Werk die sich bestens mit Datenschutz, Risikobewertung, Bonitätsprüfung und Technology bestens auskennen. Ein weiteres Start-Up das sich zur Aufgabe gemacht hat, sämtliche Zahlungsinformationen in einer App zu verwalten, wie Konten von unterschiedlichen Banken, Überweisung komplett einsehen sowie das Bezahlen via App ist ebenfalls möglich. Natürlich sind die Benachrichtigung der Überweisungen und Abhebungen inklusive.

Werden sich in Zukunft die Menschen so gut im Netz informieren, dass Sie sich gezielt Angebote anfordern und diese je nach Attraktivität abschließen oder nicht. Das heißt, wir werden immer besser informiert sein und können selbst auf ganz einfachem Wege im Endeffekt entscheiden, welche Finanzprodukte für uns von hoher Relevanz sind. Meine Zukunftsvorstellung der Banken schaut so aus, das von zuhause sprich am eigenen Rechner die Banking Tätigkeiten selbstständig erledigt werden können und bei hohen Kreditsummen oder speziellen Beratungen man sich den Experten von der Bank nach Hause bestellen oder Online einen Termin vereinbaren von dem man sich gerne Beraten lassen möchte. Der Kunde wird anhand von besseren und durchdachten Mobilen- und Online-Technologien in der Lage (weil durch Algorithmen vorgeschlagen) sein und herausfinden, welche Finanzprodukte zu ihm passen. Der Kunde weiß was er braucht und wird laufend über sämtliche Transaktionen und seinen bestehenden Finanzprodukten benachrichtigt oder vielleicht weitere Produkte zur seiner aktuellen Finanzsituation Sinn machen könnten.

Hier diskutieren in einem Panel Geschäftsführer von Wirecard, Investor von Accel Partners usw. über die Dirsuption von Banken. Ein Video der diesjährigen DLD in München – sehr spannend.

 

 

Teile diese Nachricht
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  •