Blackberrys Überlebens Argument

BlackBerry

Das Blackberry Bold ein Kult Smartphone welches Email und Telefonie vereinte ist passé. Nun hat sich Blackberry zugunsten der NSA Affäre eine Nische herausgesucht und nimmt sich das heraus was Sie immer konnten – Nämlich Security. Die Bundesregierung hat ein Anti-Spionage Vertrag mit Blackberry geschlossen. Blackberry hat öffentlich bekannt gegeben das Deutsche Unternehmen SecuSmart übernommen zu haben. SecuSmart hat davor schon mit ihrer Krypto-Software die Regierung mit abhörsicheren Smartphones beliefert. Natürlich nimmt bei dem Kauf die Bundesregierung stellung und stimmt nur mit dem Verkauf des deutschen Unternehmens zu, wenn Blackberry dem Bundesministerium für Sicherheit den Zugang zum Quellcode ihres Betriebssystems einsehen und kontrollieren darf. Letztendlich kauft Blackberry eine deutsches Krypto Unternehmen, bei dem das Bundesministerium laut Klausel vollen Zugriff auf das Betriebssystem hat. Dazu müssen sie sämtliche Sicherheitslücken melden und der Verkauf sämtlicher mobilen Gesprächen sind untersagt. Somit hat BlackBerry durch den strategischen Einkauf von SecuSmart sich im Bereich Governance platzieren können um somit die Regierungen abhörsicherer zu machen. Derzeit sind noch die mobilen Geräte von der Telekom im Einsatz, welches aber sehr schwierig in der Handhabung sein sollen.

Wird sich Blackberry damit retten können?

Es ist schwer für solch ein Unternehmen wie BlackBerry ihre Smartphones im Mobile Segment zu positionieren. Welche Nachfragegruppe im Bereich Entertainment oder Enterprise (Business) können wir bedienen? existiert in diesen Märkten noch für uns Platz, um überhaupt einen Segment anzusprechen? Blackberry hat für sich die wichtigsten Märkte verschlafen die Apple und Android für sich gewinnen konnten. Der Gründer Mike Lazarides konnte die Transformation nicht voranbringen und haben immer mehr an Treue Blackberry Nutzer verloren.Thorsten Heins ehemaliger CTO der Siemens AG wurde als CEO bei Blackberry berufen und sollte das Unternehmen wieder in die Gewinnzone bringen und Wettbewerbsfähige Produkte gegenüber der Konkurrenz schaffen. Durch Zukäufe von User Interface Unternehmen und komplett neue Einführung von Smartphones ohne physikalische Tastaturen und konnte das Unternehmen im Bereich Entertainment. Doch leider war aber der Zug schon längst abgefahren – keiner hatte mehr Interesse an einem BlackBerry weil auch die wichtigsten Apps nicht existierten. Die Menschen begeistern sich nur noch für Android und iOS – sie waren mit dem Ökosystem von Google und Apple fixiert. Nun ist Blackberry in Besitz von Lenovo. Smartphones wie Passport, Z30, Leap und der Blackberry Classic (Bold), sollen das Unternehmen komplett neu entwickelten Blackberry 10 OS in die alte Bahn lenken- doch es schaut schwierig für das kanadische Unternehmen aus.

Durch den Zukauf von SecuSmart begeben sie sich im Bereich Security und in Enterprise Mobility. Android wird immer besser und ist eine Funktionsbombe, Apple erobert Märkte wo andere Smartphone Hersteller nur träumen können. Mit der Zeit wird es für Blackberry immer schwieriger sich über Wasser zu halten und wird eine Frage der Zeit sein, dass sie sich endgültig überlegen müssen, ob sich der Smartphone Markt im End Consumer Bereich langfristig lohnt.

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