Der Anfang einer digitalen Revolution

Anfang einer digitalen Revolution

Die Nutzung des Smartphones heute ist nicht zu vergleichen mit der zehn Jahre zurück. Wir haben uns an das digitale Leben gewöhnt, in einem schleichenden, beinah unbemerktem Prozess. Durch die einfache Handhabung des Smartphones hat sich unsere Informationsbeschaffung geändert. Ob wir unsere Suchanfragen über Google stellen oder Plattformen wie Wikipedia nutzen, wir haben die Macht des Wissens jederzeit in der Hosentasche griffbereit. Smartphones sind Personal Supports!

Über Apps wie Facebook, Twitter und WhatsApp haben wir die Möglichkeit uns mit Freunden interaktiv auszutauschen, Nachrichten zu lesen oder etwa zu spielen. Unternehmen wie Apple und Google haben es mit ihrer Technologie geschafft Hardware uns Software so zu entwickeln, dass unsere mobilen Geräte über die Cloud Technologie synchronisiert werden. Das bedeutet dass alle unsere Daten gleichzeitig auf dem Smartphone, Tablet oder PC abgreifbar sind. Dies heute der Standard ist und wir werden als Nutzer im digitalen Zeitalter verwöhnt. Alt bewährte Technologien und Services beginnen zu wanken und können verschwinden.

Mobile Technologie ist keine zusätzliche Funktion zum bestehenden Geschäftsmodell, sondern kann dieses vollständig ablösen.

Apple und Google suggerieren den Benutzer ihre eigenen Anwendungen wie die Notizen, Telefonbuch, Erinnerungen, Videotelefonie und Kalender zu gebrauchen.

Eins ist klar; das Smartphone hat inkl. Anwendungen diverse Branchen enteignet und für sich gewonnen. Google besitzt eine weltweite Banklizenz und erprobt im Beta Stadium die Versendung von Geld via E-Mail über Google Mail (Gmail). Müssen wir uns nun Gedanken machen ob Google die konventionellen Banken ausschalten wird oder schleicht sich auch der Tod für die klassischen Banken ein? Google baut Autos, wird Telekommunikationsanbieter (Fiber), ist seit kurzem Netzanbieter mit der Marke “fi”, kauft den Roborter Hersteller Boston Dynamics und das Drohnen Unternehmen Titan womit entlegene Weltregionen entschlossen werden. Sind das Dinge vor denen wir uns fürchten müssen und in Zukunft unterstützen weil Google uns eine Bandbreite von 1000 MB die Sekunde liefern wird? Diese Themen sollten uns beschäftigen und auch stärker zum nachdenken bringen. Google investiert auch in Unternehmen wie die Carsharing Plattform Uber.

Uber der Teufelsgegner der Taxi-Branche

Uber will den Taxi Markt aufmischen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen die in Deutschland herrschen, lassen das Modell leider nicht so einfach in den Deutschen Markt eintreten und machen es dem Unternehmen ungemein schwer – selbst der Dienst UberPop wird in Teilen Deutschlands verboten. Taxi Verbände rufen zu Streiks auf – die Zukunft der Taxi Branche sieht düster aus, wenn sich Uber in Deutschland breit machen würde. Um ihren strategischen Markteintritt zu vereinfachen, gehen sie die Kooperation mit dem Platzhirsch mitfahrgelegenheit.de ein (übernommen April 2015 von BlaBlaCar.com).

Uber könnte die Taxi-Branche auf Anhieb ausschalten und so den kompletten Markt für sich einnehmen. Auch Partnerschaften mit Diskotheken, Clubs & Lounges werden geschlossen indem sie Voucher anbieten: “Lass dich mit Uber nach Hause fahren und spare 5 Euro!”.

Am Ende ist die Dienstleistung wie sie angeboten wird etwas völlig Neues! Jeder kann jeden mitnehmen und der Fahrer wird über eine App bestellt und auch gleich bezahlt. Geld muss man auch nicht mehr dabei haben. Warum auch? Uber macht bargeldloses Zahlen möglich. Die deutsche Gesetzgebung macht es Uber ungeheurlich schwer, weil die komplette Taxi-Branche auf anhieb ausgeschaltet werden könnte. Uber könnte so den kompletten Markt für sich einnehmen. Auch Partnerschaften mit Diskotheken, Clubs & Lounges werden geschlossen, indem sie Voucher anbieten und somit sagen „Lass dich mit einem Uber Fahrer nach Hause fahren und spare 5 Euro!“.

Fahrer können sich für drei Dienste in Deutschland anmelden: UberPop, UberBlack und UberX. Für UberPop kann sich jeder über 21 Jahre anmelden und sein Fahrzeug zur Verfügung stellen. Die zweite Alternative ist UberBlack, bei dem die Fahrer eine gewerbliche Zulassung besitzen und das Befördern von Personen auch beruflich ausüben. Die dritte Alternative ist UberX; nur für die, welche auch Mietwagenunternehmer werden wollen oder schon sind. Im nachfolgenden Link eine Veranschaulichung zum Fahrer- und Fahrzeugtyp von Uber.

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Nun warum eigentlich diese ständigen Verbote, obwohl Uber sich zum Ziel gesetzt hat, dass jeder mit seinem Fahrzeug auch gleichzeitig andere Personen zum Ziel befördern kann. Naja ganz so ist es nicht, Uber macht den Anschein das es so ist, aber sie mehr den Charakter haben, eine Branche komplett auszuschalten und dazu noch einen Limousinen Service oben drauf setzten möchten. Die heutige Taxi-Branche, die von vielen Menschen als zweit Beruf ausgeübt wird, um zusätzlich Geld zu verdienen, ist die Taxi Genossenschaft lukrativer als Uber es je anbieten kann. Das Landgericht Frankfurt hat vor kurzem ebenfalls den Dienst UberPop (App basierte Mitfahrangebot) für rechtswiedrig eingestuft.  Man sieht das Thema als Rechtssicherheit für die Taxifahrer bei dem 255.000 echte Arbeitsplätze und Steuerzahler erhalten bleiben und zudem gesetzlich abgesichert sind. Diese Jobs sollen nicht durch unqualifizierte Uber-Gelegenheitsjobber ersetzt werden. Uber hatte für ihre europäische Expansion 50.000 neue Jobs angepeilt, worauf die Taxi Genossenschaft wie folgt antwortet: “Wirklicher Fortschritt ist es, wenn Sie 55.000 Taxis rund um die Uhr mit einer einzigen App buchen und auch dort mit Karte zahlen können – zum festen Preis, in staatlich geprüften, sicheren Taxis.” Neben den Verbot wird Uber ständig vorgeworfen, dass die Fahrer neben den fehlenden Lizenzen nach dem Personen Beförderungsgesetz ebenfalls ungenügende Sicherheit haben. Nun kristallisiert sich heraus, das Uber die Möglichkeit hätte eine komplette Branche auszuschalten. Ja ja, wenn nur nicht die starke Regulierung vom Staat da wäre.

Generell zu sagen, dass die meisten Fahrzeuge im Stadtverkehr leer fahren und auch als Transportmittel für andere Menschen verfügbar zu machen, eine schöne Idee. Das Geschäftsmodell an sich, ist nichts neues! Ich hatte mit einem Team über eine ähnliche Idee gesprochen gehabt, die in Kombination mit einer Essenslieferung funktionieren sollte, aber es leider nicht umsetzen konnten, weil kein Investor die gewünschte Summe in Deutschland zu Verfügung stellen wollte. Vom Pricing her, hätten beide Parteien profitiert, dass was aber Uber macht ist nur zugunsten der Fahrgäste. Anhand der Niedrigpreisstrategie und dem Ridesharing-Modell liegt Uber deutlich unter dem, was die Wettbewerber je anbieten könnten. Die Strategie besagt „no frills“ also kein Schnick Schnack, fahren von A nach B und nicht mehr. Von daher kann ausschließlich der Fahrgast von der Niedrigpreisstrategie profitieren und nicht der Fahrer.

 

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